siggipix - Wandern im Sauerland - Sigrid Müller
  Geologischer Rundweg Düdinghausen und Kahle Pön
 



Geologischer Rundweg Düdinghausen
+ Kahle Pön (14 km)

[Oktober 2015]

Es ist ein kalter, aber schöner Tag mitten im Oktober. Die Sonne strahlt von einem fast wolkenlosen blauen Himmel, als wir uns zum ersten Mal mit Petra und Georg, dem
Schlenderer, treffen. Heute geht es für Georgs Sauerland-Wanderbuch nach Düdinghausen auf den Geologischen Rundweg und zur Rothaarsteig-Spur Blick ins Land - Kahle Pön. Beides kann man nämlich zu einer schönen Runde verbinden.

Wir parken unsere Autos am Parkplatz des Heimathauses an der Oberschledorner Straße und steuern als erstes die Kirche an, wo sich der Startpunkt des Geologischen Rundwegs befindet. Von hier aus wandern wir an der Kirche vorbei über einen schmalen Weg zur Hauptstraße hinab. Es geht vorbei an einem Rastplatz mit Brunnen auf die andere Straßenseite. Nach einer kurzen Bachüberquerung mit Wiesenpassage geht es hinauf auf den Kreuzberg mit seiner Kapelle. Von hier oben hat man am Sauerland Höhenflug eine herrliche Aussicht auf Düdinghausen. Eine Infotafel zeigt uns, was genau wir in der Ferne noch alles entdecken können. U. a. sehen wir den Kahle Pön, zu dem uns unsere Tour später noch führen wird. Weiter geht es hinter der Kapelle durch ein kurzes Waldstück und dann einmal mit dem Uhrzeiger um den Kreuzberg herum, immer leicht absteigend. Zwischendurch noch ein kurzer Abstecher zu einem nahegelegenen Steinbruch und schon haben wir den anfangs gewanderten Pfad erreicht. Diesen kreuzen wir nun und überqueren ein weiteres Mal die Hauptstraße, wo uns der nächste Steinbruch erwartet. Von hier aus führt uns der Geologische Rundweg nun auf einem erst breiteren, dann schmaleren Waldpfad langsam immer weiter bergauf. An einem Ziegengehege biegen Ralf und Georg nach rechts ab und folgen dem Geologischen Rundweg einen steilen Hang hinauf. Petra und ich ziehen die bequemere Variante entlang eines aspahltierten Weges vor. Pfade sind schön und gut, aber das hier ist doch ziemlich steil.  Beide Varianten treffen sich wieder kurz vor der Hauptstraße, die Düdinghausen und Usseln verbindet. Ein kurzes Stück wandern wir nun an dieser Straße entlang auf einem Wieswegen, bevor es wieder nach links in den Wald geht. Der Geologische Rundweg verläuft nun parallel mit dem Uplandsteig weiter geradeaus. Wir halten uns jetzt aber rechts und wandern auf dem D2 weiter den Berg hinauf. Unterwegs haben wir eine schöne Aussicht auf die umliegenden Berge und sehen u. a. den ehemaligen Vulkan Grotenberg oberhalb von Welleringhausen. Der D2 führt uns zunächst durch Wald, später durch offene Fläsche zwischen Weiden hindurch und schließlich wieder in ein Waldstück. Laub- und Nadelwald wechselt sich ab und und die Strecke vergeht wie im Flug, bis wir schließlich an einer Kreuzung auf die Rothaarsteigspur Blick ins Land - Kahle Pön treffen. Dieser Markierung folgen wir ab jetzt weiter. Das schwarze Rothaarsteig-Logo, das den Rundweg markiert, führt uns bergauf auf dem Wald hinaus, macht eine Abbiegung nach links und schon erreichen wir einen Parkplatz mit Schutzhütte. Hier beginnt die Hochheide Kahle Pön. Mit einem Schlenker an einer weiteren Schutzhütte vorbei nähern wir uns dem Usselner Kreuz, von dem aus wir eine herrliche Aussicht auf Usseln haben und auf den dahinter liegenden
Osterkopf, einer weiteren kleinen Heidelandschaft. Wir wandern nun durch die Hochheide mit herrlicher Aussicht, durch ein kleines Waldstück und quer über einen Skihang. An einer Schutzhütte halten wir uns rechts und erreichen nach einem weiteren Waldstück schließlich die Graf Stolberg Hütte. Hier befindet sich auch ein Parkplatz, von dem aus man ebenfalls in die Tour einsteigen kann. Am Wochenende und an Feiertagen ist hier gut was los, denn auch für Familien und Gelegenheitsspaziergänger ist hier ein guter Startpunkt für kleine Runden und in der Hütte kann man vorher, nachher oder zwischendurch eine gemütliche Pause einlegen. Unsere Strecke führt uns aber nicht zur Hütte, sondern kurz vorher nach links. Es geht weiter mit schöner Aussicht ins nächste Waldstück. Der Weg wird zwischendurch zu einem schmalen Pfad und später wieder breiter. Durch Laubwald geht es dann ordentlich bergauf zum Ka-Lied, wo uns eine Schutzhütte, ein Rastplatz und eine weitere herrliche Aussicht erwarten. Wir folgen den Rothaarsteigspur noch weiter bis zu einem kleinen Parkplatz mit Infotafel. Im dann angrenzenden Waldstück verlassen wir die Rothaarsteigspur nach rechts und erreichen nach wenigen hundert Metern wieder den Geologischen Rundweg. Diesem folgen wir nun zurück zum Ausgangspunkt. Es geht durch einen urigen Hohlweg, vorbei an einem Tretbecken und durch die kleine Riepenschlucht wieder in den Ort und schließlich zur Kirche zurück.

Nach 14 km und 6 Stunden auf Tour stehen wir wieder vor unseren Autos und sind uns einig: Das wird wiederholt!

Die Strecke wird definitiv zu meinen Lieblingsstrecken gehören, weil sie so vielseitig ist. Es gibt urige Waldpassagen, herrliche Aussichten. Breite Wege und schmale Pfade. Und dann natürlich die Hochheide. Heide ist immer schön, egal zu welcher Jahreszeit. Diese Strecke ist allerdings auf Grund einiger Passagen insbesondere zu Beginn des Geologischen Rundwegs bei Eis und Schnee nicht zu empfehlen.

Die Tour kann auch ohne Karte recht gut nachgewandert werden, da die Markierungen gut zu verfolgen sind: Geologischer Rundweg, D2, Rothaarsteigspur Blick ins Land - Kahle Pön und schließlich wieder Geologischer Rundweg. Rastmöglichkeiten gibt es genug und mit der Graf Stolberg Hütte auch eine Einkehrmöglichkeit unterwegs.










Auf dem Kreuzweg









Aussicht vom Kreuzberg auf Düdinghausen









Alter Steinbruch









Schöne Pfade leicht bergauf









Ralf und Georg nehmen den steilen Pfad zu einem weiteren alten Steinbruch. Petra und ich bleiben auf dem Hauptweg.









Muuuuhhhh
















Usselner Hochheide am Kahle Pön









Blick rüber zum
Osterkopf








Das erste gemeinsame Gruppenfoto vor der herrlichen Kulisse des Uplands









Skihang mit Blick rüber zum Ettelsberg









Den Skihang müssen wir queren; bei Skibetrieb ist eine Wanderung hier natürlich nicht möglich.
















Graf-Stolberg-Hütte als Einkehrmöglichkeit









Aussicht oberhalb der Graf-Stolberg-Hütte









Waldpfad









bRuno und Herbert am Ka-Lied mit herrlicher Aussicht









Meggers Holt Hohlweg zurück nach Düdinghausen








Aussicht in Richtung Oberschledorn









Herbert am Ortsrand von Düdinghausen