siggipix - Wandern im Sauerland - Sigrid Müller
  Geologischer Rundweg Düdinghausen
 



Geologischer Rundweg Düdinghausen (7 km)
März 2015

Der Rundweg startet in Düdinghausen an der Kirche. Parkmöglichkeiten gibt z. B. es am Heimathaus. Von dort sind es nur wenige Meter zur Kirche. Am Schilderbaum befindet sich eine kleine Karte, die man sich abfotografieren kann, aber eigentlich benötigt man die nicht, denn die Runde ist gut ausgeschildert, so dass man sich nicht verlaufen kann.

Wir gehen also los, zunächst links an der Kirche vorbei abwärts Richtung Hauptstraße. Diese überqueren wir und schon erwarten uns herrliche Wiesenpfade. An der Hauptstraße haben wir vor uns schon den Kreuzberg aufragen sehen mit seiner Kapelle auf dem Gipfel. Da geht es nun zunächst einmal hoch: Wir überqueren einen kleinen Bach über einen Stein und wandern an einer Weide vorbei. Eine zweite Bachüberquerung steht an und wir gelangen über eine Wiese an eine Wegkreuzung, die wir später noch einmal aus anderer Richtung überqueren werden. Hier gehen wir nun aber erst einmal geradeaus weiter und folgen dem Kreuzweg den Kreuzberg hinauf. Der Weg ist etwas steiler und führt teilweise über Felsen. Mit solch urigen Pfaden bekommt man gleich noch mehr Lust auf die Tour und kann nur hoffen, dass es auch so weitergehen wird. Als wir den Gipfel mit der Kreuzbergkapelle erreichen, erwartet uns eine herrliche Aussicht auf Düdinghausen. Da wir uns auf dem Sauerland Höhenflug befinden, gibt es ebenfalls eine Infotafel, so dass wir genau sehen können, welche Ausblicke sich vor uns bieten. Etwas weiter rechts z. B. der Kahle Pön, den wir gegen Ende unserer Runde noch leicht streifen werden. Bei so einer tollen Aussicht möchte man kaum weitergehen, aber wir haben gerade einmal einen Kilometer hinter uns gebracht und sind natürlich neugierig, ob es auf diesem Niveau weitergehen wird. Also folgen wir dem Rundweg an der Kapelle vorbei, durch ein kleines Waldstück. An einem Wanderparkplatz halten wir uns rechts und wandern mit schöner Aussicht auf die Weite der umliegenden Landschaft bergab, erst über Asphalt, aber kurz darauf erreichen wir einen Wiesenweg. Dieser führt uns am Waldrand vorbei, erst leicht, dann kurzzeitig etwas steiler bergab. An der nächsten Gabelung geht es nach rechts. Ein kurzer Abstecher nach links führt aber vorher noch zum Vilsenböhl Steinbruch. Weiter geht es dann über schmale herrliche Waldpfade unterhalb des Kreuzbergs entlang, bis wir schleißlich die Wegkreuzung erreichen, die wir zu Anfang unserer Tour bereits passiert haben. Nun gehen wir ebenfalls geradeaus weiter und erreichen nach einem kurzen Aufstieg wieder die Hauptstraße. Diese überqueren wir und erreichen den Borhagen Steinbruch. Weiter geht es daran vorbei in den Wald. Der zunächst breite Waldweg wird nach einer Abbiegung nach rechts immer schmaler und schmaler, bis wir ein Gehege mit Ziegen erreichen. Hier kommen wir auf einen Asphaltweg, aber da bleiben wir nicht lange. Wir biegen sofort wieder nach rechts ab und vor uns liegt ein breiter Waldweg. Aber da geht es auch nicht weiter, denn gleich darauf steht ein steiler Aufstieg über einen sehr schmalen Pfad am Hang an. Das wird abenteuerlich! Es geht hinauf auf den nächsten breiteren Weg, aber vorher marschieren wir über Steine und Tannenzapfen einen Abhang hoch, der Weg scheint schmaler und schmaler zu werden, dann noch einmal durch Tannen hindurch und schließlich haben wir wieder festeren Boden unter den Füßen. Der Weg führt nach links weiter, aber nach rechts lohnt sich ein kurzer Abstecher zum Gerkes Steinbruch. Weiter geht es dann auf einem breiten Waldweg bis zur Hauptstraße. Wer sich den steilen Aufstieg nicht zutraut oder ihn auf Grund von suboptimalen Wetterverhältnissen nicht wandern möchte, kann sich am Ziegengehege auch einfach nach rechts bergauf auf dem Asphaltweg halten. Dieser erreicht nämlich die Hauptstraße mit dem Waldweg zu einer kleinen Kreuzung. Es geht dann ein kleines Stück nach links auf einem Wiesenweg neben der Straße lang, bis wir wieder links auf einen Waldweg abbiegen. Nun folgen wir dem Uplandsteig einige hundert Meter durch Mischwald, vorbei am Kirchensteinbruch. Nach den bisherigen Pfaden erscheint dieses Stück fast schon ein bisschen unspektakulär, aber es tut auch gut, einfach mal ein bisschen die Beine durchtreten zu können. Wir erreichen schließlich den Spitzbubenbusch an einer Gabelung, wo auch Rundwege um den in der nähe befindlichen Kahlen Pön abzweigen. Hier besteht die Möglichkeit, einen dieser Rundwege mit dem Geologischen Rundweg zu kombinieren, wenn man etwas länger unterwegs sein möchte. Unsere Tour geht nun aber an der Gabelung links weiter und biegt kurz darauf links bergab. Wir wandern nun durch den Meggers-Holt-Hohlweg zur Pönnase, wo wir an einer Rastbank eine schöne Aussicht über Düdinghausen bis nach Oberschledorn haben. Es geht bergab in den Ort, aber bevor wir die ersten Häuser wirklich erreicht haben, biegen wir auch schon nach links ab und bewegen uns kurzzeitig wieder aus dem Ort heraus. Der Weg macht eine lange Rechtskurve und biegt dann rechts ab. Es geht vorbei an einem Tretbecken, wo man bei wärmeren Temperaturen sicher eine schöne letzte ausgiebige Pause einlegen kann. Weiter geht es in ein Wohngebiet, aber auch hier streifen wir die Häuser nur kurz, denn wir biegen rechts auf einen Wiesenpfad ab, der uns in die Riepenschlucht führt. Von hier aus geht es bergauf in die Straße "Auf der Egge", die uns zur Kirche zurückführt.

Als wir die Tour im März zum ersten Mal gemacht haben, hatte ich mich über den Wegverlauf vorher nicht so ausgiebig informiert. Umso positiver überrascht waren wir über den großen Pfadanteil und die schönen Aussichten. Der Geogolische Rundweg Düdinghausen ist vom Wanderinstitut auch für die Wahl zum schönsten Wanderweg Deutschlands 2015 nominiert. Ich bin gespannt, wie er abschneiden wird, denn die Konkurrenz ist groß. Aber die Tour hat trotzdem gute Chancen.

Eine Karte ist nicht notwendig, da die Beschilderung wirklich sehr gut ist. Und durch die Infotafeln an den verschiedenen Steinbrüchen kann man sich nebenbei noch ein bisschen Wissen aneignen. Auf Grund des hohen Pfadanteils ist die Tour auf jeden Fall bei trockenem Wetter zu empfehlen. Die steile Strecke in der Mitte kann man zur Not zwar umgehen, aber dann verpasst man natürlich etwas.

Wem die 7 km zu kurz sind, der kann an diese Tour noch den Naturweg Kahle Pön (5,2 km) dran hängen. Vom Spitzbubenbusch aus, kurz bevor es links in den Hohlweg nach Düdinghausen zurück geht, einfach geradeaus und dann rechts halten. Dort gelangt ihr nach wenigen hundert Metern an den Wanderparkplatz, der Startpunkt des Naturwegs ist. Danach dann einfach wieder am selben Punkt den Geologischen Rundweg zu Ende wandern. ;)






Pfad unterhalb der Hauptstraße als Toureneinstieg. Rechts oben erkennt man die Kreuzbergkapelle.








Aufstieg über den Kreuzweg








Sauerland Höhenflug an der Kreuzbergkapelle








Kreuzberggipfelkreuz








Am Wanderparkplatz an der Kreuzbergkapelle








Ziegengehege








Steiler Pfad








Noch steilerer Pfad








Pfad zwischen den Tannen hindurch








Wer hier vorbei kommt, ist ein Stück zu weit gelaufen








Meggers-Holt-Hohlweg








An der Pönnase








Pfad zur Riepenschlucht








Riepenschlucht







Start/Ziel am Kirchplatz mit kleiner Wanderkarte