siggipix - Wandern im Sauerland - Sigrid Müller
  Zu mystischen Stätten Willebadessen
 



Zu mystischen Stätten - 9 km (verkürzt)
[März 2016]

Heute geht es nach Willebadessen im Kreis Höxter. Eine Richtung, in der wir bisher eher kaum unterwegs waren. Das Wetter ist nicht ganz so toll. Es soll morgens noch ein bisschen regnen und zum Nachmittag hin trocken werden. Dementsprechend klüngeln wir Frühaufsteher schon extra lange rum, um dann "erst" um 10 Uhr in Willebadessen zu starten. Noch regnet es ein bisschen, aber das wird wohl nachlassen. Melden zumindest mehrere Wetterberichte. Sollte man sich also drauf verlassen können.
 
Wir parken unser Auto an der Grundschule (Weißer Weg, Willebadessen) und wandern die Tour gegen den Uhrzeiger. Zunächst geht es an der Hauptstraße entlang aus dem Ort heraus. Wir kommen an einer Bushaltestelle und am Bahnhof vorbei. Gute Anbindung also auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln hier. Als wir den Ort hinter und lassen, wird der anfangs nur leichte Regen etwas stärker. Und stärker. Nach 1,5 unspektakulären km lassen wir Asphalt und Straße hinter uns und erreichen einen Waldpfad, der uns bergauf führt. Durch den nun stetig gleichmäßigen Regen fließt das Wasser den Pfad hinunter und man kommt sich vor, als wandere man in einem kleinen Bachlauf. Die Strecke verläuft ab jetzt über schöne Waldpfade, mal schmaler und mal breiter. Es geht am Eggekreuz mit Rastplatz vorbei und nach insgesamt 4 km erreichen eine Hauptstraße mit einem Wanderparkplatz und einer Schutzhütte. Eigentlich könnten wir hier eine kleine Rast machen, ohne weiter allzu nass zu werden, aber wir wollen lieber vorankommen. Der Regen hat nicht aufgehört. Nun verläuft unsere Tour identisch mit dem Wilderer Walderweg weiter. Über urige Waldpfad erreichen wir den Eggeweg, der uns zum "Kleinen Herrgott" führt. Es regnet immer stärker. Aus diesem Grund entscheiden wir uns dann auch, am Kleinen Hergott die Tour zu verkürzen und einen Schlenker von schätzungsweise 2 km auszulassen. So gehen wir nicht geradeaus weiter, sondern biegen links ab. Schon nach wenigen hundert Metern befinden wir uns aber auch schon wieder auf unserer Tour. Nun geht es abwärts durch dichten Tannenwald und schließlich auf einen breiten Waldweg. Der Regen hört auf. Wieso wundert uns das jetzt nicht? So können wir die letzten 2 km zurück zur Grundschule tatsächlich noch ohne weiteren Regen von oben, aber trotzdem nass wie eine Katze mehr oder weniger genießen. Als wir ins Auto steigen, kommt die Sonne raus.
 
Die Markierung der Strecke ist ein hellgelber Turm auf lila Grund. Sie ist so angebracht, dass man sich auch ohne Karte nicht verlaufen kann. Rastmöglichkeiten gibt es genug, insgesamt liegen zwei Schutzhütten am Weg: Die erste nach 4 km, die zweite ca. 2 km vor Ende der Tour. Durch die Nässe waren die Wege natürlich aufgeweicht und matschig, aber nicht heikel oder schwierig. Wie sich das auf der von uns ausgelassenen Passage verhält, kann ich natürlich nicht beurteilen. Die Steigungen sind moderat und nicht allzu anstrengend.
 
Die Tour "Zu mystischen Stätten" stand wettermäßig zwar unter keinem guten Stern, aber das ändert nichts daran, dass uns die Strecke sehr gut gefallen hat. Die schönen Waldpfade haben selbst im Regen noch Freude gemacht. Dass wir ca. 2 km der Tour nicht gegangen sind, ist nicht schlimm. Denn wir kommen ganz sicher wieder und dann schauen wir uns die Strecke komplett an!



GPSies - Zu mystischen Stätten (kurz)