siggipix - Wandern im Sauerland - Sigrid Müller
  Wäller Tour Bärenkopp Waldbreitbach
 


Wäller Tour Bärenkopp - 11,5 km
[Juni 2015]

Los geht die Tour am Internationalen Krippen- und Bibelmuseum in Waldbreitbach (fürs Navi: Am Mühlenberg). Hier befindet sich direkt an der Wied ein großer Parkplatz. Leider ist hier (noch) keine Wander- oder Informationstafel angebracht, so dass für uns der GPS-Track hilfreich war, um erst einmal die richtige Richtung zu haben. Am Parkplatz selbst befindet sich lediglich eine Zuwegmarkierung, die aber nicht viel über die Richtung aussagt. Man verlässt den Parkplatz und geht zunächst ein Stück die Straße Am Mühlenberg hinauf. Als man die letzten Häuser schnell hinter sich lässt, trifft man auf den Westerwaldsteig. Wir haben uns, wie empfohlen, für die Tour mit dem Uhrzeiger entschieden und halten uns daher hinter den letzten Häusern rechts. Den Westerwaldsteig verlassen wir schnell wieder, aber die Tour macht direkt ab Start schon einen guten Eindruck. Es geht nämlich sofort los auf schmale Pfade. Langsam gewinnen wir an Höhe und wandern oberhalb von Waldbreitbach über einen schmalen Hangkantenweg vorbei an einer Schutzhütte mit schöner Aussicht immer weiter durch den Wald. Schließlich erreichen wir eine Passage, die oberhalb des Campingplatzes entlang führt und uns schließlich in Richtung Wied bringt. Diese überqueren wir und weiter geht es auf schmalen Waldpfaden wieder immer weiter bergauf. Der Wegverlauf wird auf einem kurzen Stück serpentinenartig, aber nicht wirklich steil. Es geht vorbei an einem felsigen Aussichtspunkt, bis wir schließlich über eine kleine Brücke den Hochscheider Bach erreichen. Hier führt die Wäller Tour weiter bergauf nach rechts. Ein Hinweisschild weist jedoch auf einen Abstecher zum Weißen Kreuz hin. Wir nehmen diesen Aussichtspunkt (300 m) entfernt gerne mit, zumal der Weg dorthin mit keinem großartigen Anstieg verbunden ist. Der Hangkantenpfad wird hier noch schmaler und an einigen Stellen muss man schon aufpassen, wo man hintritt. Das Weiße Kreuz befindet sich auf einem Felsen, direkt davor eine Rastbank, wo wir unsere erste Pause einlegen. Die Aussicht ins Wiedtal ist wirklich klasse! Schauen wir in die entgegengesetzte Richtung, entdecken wir oben im Berg schon das nächste Etappenziel: Das Gipfelkreuz des Bärenkopp. Weiter geht es zunächst über denselben schmalen Pfad zurück zum Hochscheider Bach. Diesem folgen wir nun immer weiter bergauf. Der Weg ist breiter geworden, neben uns plätschert das Wasser über einen steinigen Lauf und nach links ragt ein Hang mit Laubwald empor. Schließlich verlassen wir den breiten Weg auf einen Pfad, der uns unmittelbar über den Bach führt. Danach wird es anstrengend. Stetig und ein bisschen steil geht es über einen schmalen Pfad zwischen Tannen immer weiter aufwärts. Oben angekommen ist eine kurze Verschnaufpause fällig. Danach führt der Weg etwas weniger stark steigend kurzfristig auf einen breiten Waldpfad und danach noch einmal über einen Pfad bis zum Namensgeber der Tour. Der Bärenkopp ist erreicht. Wir setzen uns vor dem Gipelkreuz auf die Bank und genießen die herrliche Aussicht. Etwas weiter unten sehen wir das Weiße Kreuz. Weiter geht die Tour dann in Richtung Verscheid, dessen Ortsrand wir nur kurz streifen. Die Tour verläuft entlang der Hauptstraße, kurzzeitig über einen Kolonnenweg. Hier haben wir auch den höchsten Punkt der Strecke erreicht. Nach viel Wald folgt nun eine offene Passage zwischen Feldern und Wiesen mit weiten Aussichten in die Umgebung. Es geht mal kurz auf, dann wieder ab, bis wir das kleine Luh-Kapellchen erreichen. Von hier aus bewegen wir uns immer weiter berab und treffen schließlich auf den Klosterweg. Diesem folgen wir zum Kloster St. Marienhaus, wo eine Einkehr möglich ist. Die Tour verläuft direkt über das Gelände des Klosters. Weiter geht es dann bergab zunächst über den Kreuzweg, denn weiter serpentinenartig bis zur L255. Wir sehen ein Orts-Begrüßungsschild, da ist natürlich das obligatorische Selbstauslöser-Erinnerungsfoto fällig Wir überqueren die Straße, kurz danach die Wied und treffen dann auf den Westerwaldsteig, dem wir bis zum Einstieg der Tour zurück folgen. Auch auf diesem letzten Stück gibt es schöne Aussichten auf Waldbreitbach, das man während dieser Wanderung von allen Richtungen bewundern kann.

Die Wäller Tour Bärenkopp war erst seit einigen Wochen offiziell eröffnet, als wir unterwegs waren. Mit dem Streckenverlauf ist sich wirklich große Mühe gegeben worden. Es geht zum Großteil über Pfade, viele davon an der Hangkante entlang, andere durch Wiesen. Das macht die Strecke sehr abwechselungsreich. Auf einigen Seiten wird die Wanderung als schwer eingestuft, was vermutlich daran liegt, dass es zum einen ordentliche Steigungen gibt und zum anderen auch daran, dass man an einigen Stellen wirklich aufpassen muss, wo man seinen Fuß hinsetzt. Festes Schuhwerk sollte man hier auf jeden Fall dabei haben! Wer sich aber Zeit nimmt und die Strecke mit der nötigen Obacht wandert, wird gut klar kommen und muss sich vor der Kategorie schwer keine Gedanken machen. Zur Not halt einfach etwas Zeit lassen. Wir hatten hinter mit allen möglichen Abstechern 13 km auf dem Tacho. Den Aussichtspunkt am Weißen Kreuz sollte man auf jeden Fall mitnehmen!

Empfehlen würde ich die Runde auch, wie vorgegeben, im Uhrzeigersinn. Das hat den Vorteil, dass man den Anstieg komplett im Schatten hat. Geht man anders herum, verläuft zumindest ein Teil des Anstiegs in offenem Gelände, was ab gewissen Temperaturen nicht mehr so viel Spaß machen dürfte.  Wer gerne fotografiert, sollte gut Zeit einplanen, denn es gibt hier viel zu sehen und einiges an Motiven. Wir waren sechs Stunden mit der Tour beschäftigt.





Uriger Waldpfad









Pfad oberhalb des Campingplatzes









Brücke über die Wied









Pfad über Felsen









Und weiter über Treppenstufen









Brücke über den Hochscheider Bach









Aussicht vom Weißen Kreuz ins Wiedtal und auf die Wied









Am Weißen Kreuz









Blick zurück am Aufstieg









Aussicht vom Bärenkopp-Gipfelkreuz









Kolonnenweg









Panorama-Infotafel








Wegmarkierung









Feldpassage über Wiesenwege









Sommer









Noch mehr Sommer









Auf dem Klosterweg und dem Wiedweg









Kloster St. Marienhaus









Westerwald-Kuh









Touristen-Selfie









Auf dem Westerwaldsteig oberhalb der Wied zurück zum Ausgangspunkt