siggipix - Wandern im Sauerland - Sigrid Müller
  Traumpfad Schwalberstieg
 



Traumpfad Schwalberstieg ~ 13,2 km
[Februar 2016]


An einem kalten, aber sonnigen Tag im Februar treffen wir uns mit Petra und Georg, um den Schwalberstieg zu erkunden. Die beiden kennen die Strecken schon von diversen Wanderungen, so dass Petra, die unter Höhenangst leidet und daher einige Wegführungen nicht gehen kann, schon genau weiß, wie sie welche Stellen umgehen kann, so dass hier trotzdem eine gemeinsame Wanderung - mit kurzen Unterbrechungen - möglich ist.
 
Wir starten am Parkplatz an der Linkenmühle in Niederfell (Bachstraße) und wandern die Tour wie vorgegeben mit dem Uhrzeiger. Direkt zu Beginn der Tour trennen sich unsere Wege dann auch schon wieder: Georg und Petra wandern auf dem Asphaltweg los; Ralf und ich starten direkt mit der vorgegebene Strecke, die über einen schmalen Pfad am Hang entlang führt. Nach 1 km treffen unsere Wege wieder zusammen und es geht gemeinsam weiter über eine Brücke, die den Aspeler Bach kreuzt. Der Traumpfad führt uns nun durch das Schwalberbachtal, immer am Bach entlang. Nach insgesamt 3,1 km lichtet sich der Wald und wir kommen am Schwalberhof vorbei. Oberhalb des Hofes haben wir eine schöne Weitsicht. Eine Streuobstwiese befindet sich hier auch, aber um diese Jahreszeit ist dort natürlich noch nichts los. Weiter geht es dann an einer Rastbank vorbei, auf denen wir uns nach knapp 4 km eine erste kleine Pause gönnen. Es folgt ein Anstieg durch den Wald und eine kurze Passage durch freie Flur, bis es wieder abwärts geht. Nach 6,4 km treffen wir auf einen Asphaltweg, dem wir nach rechts folgen. Für 600 m müssen wir uns nun diesen ach so bösen Asphalt unter unseren Füßen antun. Auf dem Traumpfad geht das doch wohl gar nicht, oder??? (Achtung: Ironie!) Uns stört die Passage nicht; denn die bisherige Strecke durch Wald und Flur hat uns schon gut gefallen und die besonderen Highlights kommen ja erst noch. Wer sich dann also über ganze 600 m Asphalt "gequält" hat, darf sich danach auf die Überquerung des Aspeler Baches freuen. Dies passiert nämlich über große Trittsteine, die heute etwas schwierig zu betreten sind, weil es die letzten Tage viel geregnet hat und der Wasserstand entsprechend hoch ist. Georg marschiert als erster auf die andere Seite und positioniert sich dort mit seiner Kamera. Könnte ja einer reinfallen in die Fluten; da muss man vorbereitet sein Ralf geht hinterher und hilft Petra und mir dann über die letzten Steine, denn grade der vorletzte Brocken ist vom Wasser überspült und etwas rutschig. Bei trockenem und warmem Wetter kann man wahrscheinlich sogar einfach durch den Bach gehen, wenn man die entsprechenden Schuhe an hat. Oder die Schuhe ausziehen. Wie auch immer.
 
Es folgt nun ein Anstieg über einen Waldweg, danach eine kurze Biegung des Weges nach rechts und schon erreichen wir wieder offene Felder und Wiesen. Hier oben hat man eine herrliche Weitsicht und wir können den blauen Himmel und den Sonnenschein genießen. Nach insgesamt 9,5 km erreichen wir die Röder-Kapelle, wo wir dann endgültig unsere Brötchen, Getränke und Knabbersachen auspacken. Eine Infotafel zeigt, was wir bei der weiten Sicht alles sehen können. Ein paar hundert Meter weiter erwartet uns dann ein besonderes Highlight: An der Hitzlay haben wir das erste mal eine wunderschöne Aussicht auf die Mosel. Petra wartet etwas oberhalb am Weg, da grade solche Stellen für sie natürlich besonders unangenehm sind. Weiter geht es dann immer leicht abwärts und kurzzeitig vorbei an Streuobstwiesen, bis wir nach 11,8 km einen kleine Straße überqueren. Petra biegt hier nach Niederfell ab und wandert durch den Ort, um wieder zum Ausgangspunkt zu gelangen. Georg, Ralf und ich wandern auf dem Feuerrosenweg weiter. Dieser bietet noch einmal eine wunderschöne Mosel-Aussicht und endet schließlich an der Mönch-Felix-Hütte, wo wir uns für eine kurze Pause niederlassen. Von dort geht es dann über den Nachtigallenpfad wieder hinunter zur Linkenmühle.
 
Der Schwalberstieg ist ein vielseitiger Weg mit urigen Waldpfaden an schönen Bachtälern, auch mal breiteren Wegen, offenen Feldern und natürlich herrlicher Aussicht auf die Mosel. Die Tour bietet - von den Höhen abgesehen - keine besonderen Schwierigkeiten; lediglich auf den Hangwegen muss man mal schauen, wo man hintritt. Wir hatten von den Tagen zuvor noch etwas matschige Wegverhältnisse, aber auch unter diesem Gesichtspunkt war die Tour noch gut zu gehen.
 
Die Wegmarkierung ist einwandfrei, wie man das von einem Traumpfad kennt. Rastmöglichkeiten gibt es ebenfalls genug; an der Hitzlay kann man entweder im Schatten einer Schutzhütte sitzen oder auf einem Waldsofa in der Sonne brutzeln.


 




Hangkantenweg im Aspeler Bachtal direkt am Anfang der Tour









Am Schwalberhof









Weitsicht mit Streuobstwiesen









Aufstieg im Wald









Paula und Anton haben noch ein bisschen Schnee gefunden.








Überquerung des Aspeler Baches









Weite Aussichten...









...an der Röderkapelle









Hitzley mit toller Aussicht auf die Mosel









Anton an der Hitzley









Feuerrosenweg









Aussicht vom Feuerrosenweg auf die Mosel und im Hintergrund Kobern-Gondorn









In der Ferne sehen wir schon die Mönch-Felix-Hütte.









Mosel-Aussicht von der Mönch-Felix-Hütte