siggipix - Wandern im Sauerland - Sigrid Müller
  Hirzenhainer Höhenflug
 



Hirzenhainer Höhenflug - 14 km

[April 2016]


Wir starten unsere Wanderung auf dem Hirzenhainer Höhenflug in Lixfeld in der Bachstraße nahe der Kreuzung zur Lohstraße. Der Startpunkt im Wohngebiet ist recht unauffällig; das Hinweisschild steht an einem Parkstreifen neben Altglascontainern, so dass wir auch beim ersten Mal daran vorbeifahren. Parkmöglichkeiten gibt es aber genug entlang der Straße. Wir wandern die Tour mit dem Uhrzeiger, so dass wir zunächst eine Runde um den Lixfelder Wald drehen. Schon nach wenigen hundert Metern haben wir eine schöne Sicht auf den Ort. Es geht in einem großen Bogen zunächst am Waldrand entlang, später dann ein Stück durch den Wald, bis wir nach 2,6 km einen Steinbruchsee erreichen. Sehen kann man ihn nicht, lediglich ein bisschen zwischen den Bäumen hindurch erahnen. Ein Hinweisschild gibt es auch, aber die Gegend um den See ist leider eingezäunt. Das finde ich sehr schade, da ich im Internet und sogar auch auf der Infotafel ein Foto von Wanderern am See gesehen habe. Wieso druckt man sowas ab, wenn man da nicht hin kommt? Komisch... Vielleicht war der See früher mal zugänglich und jetzt nicht mehr. Wer weiß... Wir gehen weiter und kommen am Gelände eines Anglervereins vorbei. Das Tor steht offen, ein paar Autos parken dort, aber zu sehen ist niemand. Sonst hätte ich ja gerne mal nach dem See gefragt. Aber wir gehen weiter. Vielleicht ergibt sich ja doch noch eine Gelegenheit. Nach ein paar hundert Metern zweigt ein kleiner Trampelpfad nach links in den Wald ab. Irgendwas muss es dort zu sehen geben. Wir biegen für den kleinen Abstecher also kurz ab und siehe da.... kein See. Aber eine tolle Aussicht auf einen großen Steinbruch. So hat sich der kleine Exkurs doch gelohnt!
 
Weiter geht es in Richtung Lixfeld zurück. Kurz vor dem Ort überqueren wir nach insgesamt 4,3 km die Hauptstraße und steigen auf ein offenes Plateau empor. Von hier aus haben wir eine weite Sicht in alle Richtungen. Ein Rastplatz läd zu einer kleinen Pause ein. In der Ferne erkennen wir eine Schutzhütte. Ob uns unsere Tour dort gegen Ende noch langführen wird? Wir gehen zunächst einmal weiter in Richtung Hirzenhain. An Windrädern vorbei geht es über schöne Wiesenwege, immer mit weiter Sicht. Der Wind weht uns um die Nase und macht es gefühlt ein bisschen kühler als es eigentlich ist. Aber das stört nicht. Wir überqueren eine weitere kleine Straße und erreichen nach 7,5 km das Schwarzbachtal. Am Bach entlang geht es abwärts, bis der Weg ein paar hundert Meter später nach rechts auf einen schmalen Weg am Hang führt. Für 200 m werden wir über einen schmalen Pfad am Hang lang geleitet. Wer das wegen Höhenangst nicht gehen mag oder auf Grund bestimmter Wetterverhältnisse nicht gehen kann, kann außen rum laufen; das lässt sich leich nachvollziehen, wenn man eine Karte dabei hat. Es geht dann weiter durch den Wald, wobei sich zwischen den Bäumen immer wieder schöne Aussichten ergeben. Der Weg wird schließlich offen und wir bekommen eine weite Sicht, als es langsam wieder bergauf geht. Nach 10,5 km erreichen wir ein Segelfluggelände und einen Skihang. Die Tour verläuft nun oberhalb von Hirzenhain in einem Bogen, mal am Waldrand entlang, mal kurzzeitig durch den Wald. Nach Überqueren einer weiteren Straße kommen wir bei 12,7 km zur "Warte", wo eine Schutzhütte zu einer letzten Rast einläd. Und siehe da: Es ist genau die Schutzhütte, die wir am Rastplatz kurz nach dem Aufstieg nach Überqueren der Straße relativ zu Anfang der Tour schon erkennen konnten. Wir gönnen uns eine letzte Pause und genießen die Aussicht. Ein Ehepaar kommt vorbei und wir kommen ins Gespräch. Die beiden sind in Hirzenhain gestartet und haben somit den Großteil der Strecke noch vor sich. Aber sie wandern die Tour nicht zum ersten Mal. So wissen die beiden auch, dass man den Steinbruchsee, den ich mir gerne zu Beginn der Tour näher angesehen hätte, über das Gelände das Anglervereins erreichen kann. Das ist wohl so vorgesehen und erlaubt. Muss man ja erst mal wissen. Für uns leider zu spät, aber falls wir doch noch mal nach Hirzenhain kommen, werden wir das berücksichtigen. Ihr, die ihr das hier lest, seid nun schlauer.
 
Nach dieser letzten Rast und dem netten, informativen Gespräch treten wir die letzten 2 km zurück nach Lixfeld an. Es geht noch über den Friedhof und an der Kirche vorbei und schon haben wir unseren Ausgangspunkt wieder erreicht.
 
Die Markierung der Strecke ist so gut, dass man sich auch ohne Karte nicht verlaufen kann, wie man es von den anderen Extratouren auch gewohnt ist. Rastmöglichkeiten gibt es immer wieder zur Genüge. Die Strecke verläuft auf Pfaden und Waldwegen und könnte daher bei Regen ziemlich matschig sein. Wirklich heikle Stellen, z. B. durch steile An- oder Abstiege gibt es aber nicht, so dass man mit der nötigen Kleidung auch bei nicht so tollem Wetter hier noch gut durchkommen sollte. Die kurze Passage am Hang nahe des Schwarzbachtals kann man umgehen, wie oben erwähnt. Die Strecke ist recht angenehm zu gehen, da sich die Steigungen gut verteilen. Wer im Sommer unterwegs ist, sollte bedenken, dass es viele offene Passagen gibt, wo die Sonne ordentlich knallt. Allerdings ist hier auf Grund der Höhenlage auch wohl meist ein gutes Lüftchen dabei. Alternativ kann die Runde auch in Hirzenhain gestartet werden, von hier allerdings mit einem kleinen Zuweg.