siggipix - Wandern im Sauerland - Sigrid Müller
  Grönebacher Dorfpfad
 



Grönebacher Dorfpfad - 11 km

Der Grönebacher Dorfpfad startet am Lambertusplatz mitten in Grönebach. Hier gibt es auch Parkplätze und eine Übersichtstafel. Er gehört zu den Rothaarsteigspuren und ist daher durchgängig mit einem weißen liegenden R auf schwarzen Grund markiert. Weitere Wegmarkierungen sind das Wappen von Grönebach und Holztafeln mit der Aufschrift "Dorfpfad". Verlaufen kann man sich also nicht. Naja, fast nicht. Wir haben Talente....


Los geht es zunächst ein Stück durch den Ort, wo uns das erste Schild "Dorpfad" die Richtung weist. Es geht eine Straße hinauf, weiter durch eine schmale Gasse mit einer Rasenfläche und schließlich über die Hauptstraße. Nun verlassen wir den Ort und es wird richtig urig. Es geht einen schmalen Pfad hinauf, vorbei an der Rasthütte Schlade und weiter über einen schmalen Pfad parallel zur Hauptstraße. Am Ende dieses Pfades biegen wir nach Rechts ab und wandern nun über einen Weg oberhalb von Grönebach mit einer herrlichen Aussicht über das Dorf. Immer wieder gibt es Rastmöglichkeiten, um die schöne Aussicht zu genießen. Rundherum befinden sich neben einigen Kuhweiden auch viele natürlich Bergwiesen. Nach einer Weile erreichen wir den Freistuhl Grönebach. Ein Freistuhl ist ein alter Gerichtsplatz. Es ist zwar nicht sicher, ob dieser sich wirklich ganz früher mal genau an dieser Stelle befunden hat, aber auf jeden Fall hat es mal einen in Grönebach gegeben. Zur Erinnerung wurde der heutige Freistuhl vom SGV an dieser Stelle errichtet. Nachdem wir den Freistuhl passiert haben, überqueren wir den Wirtschaftsweg und halten uns links. Nun geht es in Richtung Geilen Siepen in ein Waldstück. Dort biegen wir nach rechts ab und gehen durch den Wald ins Tal hinunter, bis wir die Hauptstraße zwischen Grönebach und Niedersfeld erreichen. Diese überqueren wir und wandern nun ein Stück auf dem Kleinbahnwanderweg Steinhelle-Medebach weiter. Wie der Name schon vermuten lässt, fuhr hier früher eine entsprechende Bahn, die Strecke ist aber stillgelegt, die Gleise weitgehend entfernt. Lediglich auf einer kleinen Brücke, die wir überqueren, sind noch Überreste von Bahngleisen erkennbar. Unmittelbar nach dieser Brücke verlassen wir den Weg aber auch schon wieder und biegen nach rechts ab. Es geht kurz steil den Berg hinauf, bis wir einen breiten Weg erreichen. Wir halten uns rechts und folgen diesem Weg nur kurz, bis es wieder links den Berg hinauf geht. Nach einer kurzen, aber recht ordentlichen Steigung geht der Weg als Pfad oberhalb von Grönebach weiter. Wir überqueren noch einmal einen breiten Weg und gelangen wieder auf einen Wiesenweg entlang an Kuhwiesen oberhalb von Grönebach. Nun wandern wir eine ganze Weile auf dieser Höhe weiter, zwischendurch überqueren wir mal den ein oder anderen breiteren Weg, bis wir schließlich den Antoniusstein erreichen, eine kleine Kapelle am Rande von Grönebach. Von hier aus geht es durch ein kleines Waldstück hinunter zur Hauptstraße und danach wieder bergauf auf den Berg Egge mit einmal mehr herrlicher Aussicht über das Dorf. Danach geht es wieder bergab durch ein Waldstück, am Wirtschaftsweg nach links, bis wir schließlich die Ruipes-Ropes-Hütte an der Entenwiese erreichen. Hier hat man noch einmal eine wunderschöne Rastmöglichkeit. Nach dieser Hütte geht es eigentlich direkt an der Hütte weiter über einen kleinen Pfad vorbei am Bolzplatz und am Dorfbrunnen wieder zurück zum Parkplatz. Eigentlich. Als wir den Weg gewandert sind, haben wir uns an dieser Stelle leider verlaufen, denn wir sind dem breiten Wirtschaftsweg hinter der Hütte hinauf in den Wald gefolgt. Das lag aber nicht an der Beschilderung, denn die Wegmarkierung ist unmittelbar an der Hütte vorhanden. Wir hatten uns schlicht und einfach vertan. Daher werden wir den Weg wohl demnächst noch einmal gehen, um uns das noch fehlende Stück noch anzusehen.

Alles in allem ist der Grönebacher Dorfpfad einer der schönsten Wege, den wir bisher gewandert sind. Es gibt wunderschöne Aussichten, viel Feldwege, aber auch ein bisschen Wald und die Steigungen zwischendurch kann man gut schaffen, notfalls eben ein bisschen gemütlicher angehen. Bei Hitze ist die Strecke allerdings nicht so angenehm, da ein Großteil in der Sonne liegt und nur die wenigen Waldstücke Schatten bieten. Wie der Name DorfPFAD schon sagt, ist der Anteil an festen Wegen sehr gering. Größtenteils geht man auf Wiesen und entlang von Feldern, da sind feste Schuhe zu empfehlen. Außerdem haben uns auch hier unsere Wanderstöcke einen guten Dienst erwiesen. Wir haben uns viel Zeit genommen, einige (Foto-)Pausen an den viele besonderen Stellen gemacht und waren insgesamt 5 Stunden unterwegs. Schaffen kann man die Strecke sicherlich auch in 3 Stunden, aber man sollte sich schon die Zeit nehmen, die Aussichten und die Landschaft zu genießen.





Startpunkt in der Dorfmitte








Rastplatz mit Wahlmöglichkeit: Bank in der Sonne oder im Schatten. Was für ein Service!








In die andere Richtung: Schöne Aussicht auf Grönebach. Nur eine Aussicht von vielen!








Dorfpfad trifft Kleinbahnwanderweg. Zwischen dem Gras sind noch alte Gleise zu erkennen.








Ehemalige Kleinbahnbrücke








Felder, Wiesen und herrliche Aussichten. Die typischen Merkmale des Dorfpfads auf einem Foto.








Antoniusstein








Ruipes-Ropes-Hütte an der Entenwiese mit ganz besonderer Wanddeko








Teich an der Entenwiese