siggipix - Wandern im Sauerland - Sigrid Müller
  Extratour Stirnhelle Burgwald
 


Extratour Stirnhelle - 14,5 km

[Oktober 2016]

Unsere Wanderung auf der Extratour Stirnhelle starten wir in der Ortsmitte von Oberrosphe am dortigen Dorfmuseum. Wir stellen unser Auto auf dem kleinen Parkplatz an der Dorfinformation ab. Später sehen wir, dass wir auch ein kleines Stück weiter an der Rosphe hätten entlangfahren können; dort befindet sich hinter einem Haus ein großer Platz mit zahlreichen weiteren Parkmöglichkeiten. Hier befindet sich auch das Dorfmuseum und die Infotafel zur Extratour.
 
Eigentlich wird die Strecke in Richtung mit dem Uhrzeiger vorgegeben, was wahrscheinlich seinen Grund darin hat, das Highlight der Strecke - den Aussichtspunkt an der Stirnhelle - zum Ende hin zu haben und sich dann dort noch etwas aufhalten zu können. Wir entscheiden uns aber dafür, die Strecke andersrum, d. h. gegen den Uhrzeiger zu wandern, um die größeren Steigungen schon auf der ersten Hälfte der Tour hinter uns zu haben. Um sich lange wohin zu setzen und Aussichten zu genießen, ist es ohnehin zu kalt. (An der Stirnhelle gibt es eine Schutzhütte, also kleiner Denkfehler unsererseits...)
 
Es geht los, direkt immer leicht bergauf und schon nach wenigen hundert Metern haben wir die letzten Häuser von Oberrophe hinter uns gelassen. Immer gemächlich, aber nicht anstrengend steigend wandern wir tiefer in den Wald hinein. Ein schmaler Pfad führt uns neben einem Asphaltweg entlang und nach 1,8 km stehen wir auf einer Kreuzung. Eigentlich geht es hier nach links auf einem Pfad weiter, aber heute leider nicht für uns. Gefällte Bäume versperren den Durchgang und da es nicht gerade wenige sind, wird ein Umgehen schwierig. Daher entscheiden wir uns, auf den parallel verlaufenden Hauptweg ("Stirnhellenweg") auszuweichen. Diesem folgen wir bis zur nächsten Kreuzung, wo wir uns links halten. Es dauert nicht lange und wir haben unsere Extratour wieder erreicht. Diese führt uns weiter zur Stirnhelle, auf den letzten hundert Metern vor dem Aussichtspunkt geht es über schmale Pfade am Hang empor. Oben angekommen bietet sich eine schöne Aussicht auf Oberrosphe, die heute wetterbedingt aber leider etwas getrübt ist. Eine Liegebank und eine Schutzhütte bieten die Möglichkeit, hier auch mal etwas länger zu verweilen.
 
Nachdem wir das Highlight der Tour nun schon nach 3 km hinter uns gebracht haben, gehen wir weiter. Ein Waldpfad führt über mit Tannennadeln und Gras überzogenen Boden auf einem Bergkamm vorbei an einem weiteren Aussichtspunkt mit Rastplatz hinunter zum Hexenplatz. Hierbei handelt es sich aber lediglich um eine etwas größere Kreuzung im Wald. Auf dem letzten Wegstück sind offensichtlich Waldbauern fleißig am Werk. Zum Glück können wir ungehindert unsere Tour wandern, aber um diese Jahreszeit muss man leider immer mit solchen Überraschungen rechnen.
 
Vom Hexenplatz geht es weiter zur Hundeburg und von dort weiter leicht bergab zum Malstein, den wir nach 6,8 km erreichen. Ab hier verläuft die Extratour Stirnhelle für 500 m identisch mit der Extratour
Rotes Wasser, die wir einige Wochen zuvor gewandert sind. Damals hatten wir am Malstein unsere Pause gemacht und das machen wir heute auch wieder. Mit dem Roten Wasser geht es dann kurzzeitig gemeinsam weiter, bis uns diese Tour nach rechts in den Wald verlässt. Für uns geht es heute weiter geradeaus und an der nächsten Gabelung links und wieder links auf einen schönen Waldpfad. Wir kommen an einem Teich mitten im Wald vorbei und wandern mal auf schönen Pfaden, mal auf frisch geschottertem Hauptweg immer leicht bergab, bis wir nach 9,7 km aus dem Wald herautreten. Nun geht es durch offene Felder und Wiesen, zwischenzeitlich aber auch wieder am Waldrand entlang, bis wir nach 12,5 km einen weiteren Rastplatz mit Liegebank und Schutzhütte erreichen. So kurz vor Ende der Tour darf man noch ein bisschen klüngeln und so machen wir noch eine kleine Pause. Es geht weiter um den Berg Rienert entlang, wo sich ebenfalls am Ortsrand von Oberrosphe eine weitere Liegebank befindet. Von hier aus sind es nur noch ein paar hundert Meter zurück zum Startpunkt am Dorfmuseum.
 
Die Extratour Stirnhelle hat uns sehr gut gefallen, weil die Wege abwechselungsreich sind und es schöne Pfade und Aussichten gibt. Geht man die Strecke in der vorgegebenen Richtung, sollten die Anstiege auch nicht allzu schwierig sein, so dass man eigentlich nach Belieben die Richtung wählen kann. Bei Regen werden einige Pfade recht matschig sein; bei Eis und Schnee gestaltet sich die (kurze) Serpentinenstrecke an der Stirnhelle schwierig. Diese kann man aber wohl umgehen.
 
Wer eine sehr große Tour machen möchte, kann die Extratouren Stirnhelle und Rotes Wasser miteinander verbinden, da diese auf 500 m identisch verlaufen.





Aussicht auf Oberrosphe
















Hier geht's nicht weiter.









Aufstieg zur Stirnhelle









Aussicht von der Stirnhelle mit Burgwaldliege.























Hundeburg

















Am Malstein treffen wir auf die Extratour
Rotes Wasser.








































































Aussicht auf Oberrosphe








Start und Ziel am Dorfmuseum