siggipix - Wandern im Sauerland - Sigrid Müller
  Moseltraum Winningen
 


Moseltraum XXL - 8 km


Wir starten unsere Wanderung am Parkplatz zum Traumpfädchen Moseltraum an der L 15 oberhalb von Winningen. Von hier aus wandern wir das Traumpfädchen zunächst in Richtung mit dem Uhrzeiger. In diese Richtung wird man automatisch geleitet, wenn man direkt an der Wandertafel entlanggeht.

Vorbei an schönen Aussichtspunkten und Rastbänken folgen wir dem Traumpfädchen für die ersten 1,7 km. Dann erreichen wir eine Rastbank mit erster schöner Sicht auf die Mosel und auf Winningen. Das Traumpädchen biegt nun nach rechts ab und führt über eine Weinbergsmauer und im weiteren Verlauf über Pfade hinauf zur Domgartenhütte. Dort möchten wir aber noch nicht hin, denn wir wollen ja eine etwas längere Tour wandern.

Also wandern wir zunächst noch ein Stück abwärts in Richtung Winningen. Wir halten uns zunächst links, dann wieder rechts und erreichen nach 500 m später den Weinlehrpfad. Diesem folgen nun wieder aufwärts durch die Weinberge. Infotafeln und schöne Rastplätze säumen den Weg.

Nach 3,2 km erreichen wir eine Rastbank mit einem vorerst letzten Blick auf die Mosel und rüber zur Moseltalbrücke. Nun wenden wir uns von den Weinbergen ab, aber nur kurz. Wir wandern in Richtung Wald und treffen schon bald auf den Moselsteig. Hier geht es dann zu einem Abstecher auf dem Moselsteig weiter in den Wald hinein. Später kommen wir genau an dieser Abbiegung wieder an.

Wir wandern auf dem Moselsteig weiter und erreichen 500 m später die Autobahn 61. Das Interessante hierbei: Der Moselsteig führt direkt an der Autobahnraststätte vorbei und - laut meiner Karte zumindest - von dort unter der Moseltalbrücke her auf die andere Seite. So können wir aber nicht wandern, denn durch eine Baustelle ist der Weg durch Bauzäune versperrt. Eine Umgehung ist aber kein Problem und ergibt sich auch für nicht Ortskundige schnell aus dem Gesamteindruck der Sache: Man geht einfach über die Brücke, die über die Autobahn führt und gelangt so auf die andere Seite. Über einen Asphaltweg geht es dann weiter, bis wir wieder auf den Moselsteig treffen und so erreichen wir auch schon das Ziel unseres Abstechers: Die Gustav-Richter-Hütte und den dahinter liegenden Aussichtspunkt Blumslay. Bei klarer Sicht kann man hier die Matthias-Kapelle und die Niederburg von Kobern-Gondorf sehen.

Nach einer ausgiebigen Pause geht es auf dem bekannten Weg über die Autobahn zurück bis zum Waldrand, an dem wir nach dem Weinlehrpfad wieder auf den Moselsteig trafen. Dem Moselsteig folgen wir nun für den Rest unserer Wanderung bis zum Parkplatz zurück (wobei an einer kurzen Stelle das Traumpfädchen für 200 m später etwas abweicht, aber letztendlich verlaufen beide Wege parallel weiter).

Wir wandern oberhalb der Weinberge entlang mit weiten Blicken, nicht auf die Mosel, sondern darüber hinweg. Es geht vorbei am Distelberger Hof, wo sich in einer Mauer die Eidechsen in der Sonne tummeln und schon richtig professionell in die Kamera lächeln.

Nach insgesamt 6,2 km erreichen wir die Domgartenhütte. Sie bietet sich für eine ausgiebige Rast an, denn sie liegt etwa auf der Mitte des Traumpfädchens nach einem letzten Anstieg für die Familien, die heute unterwegs sind. Für uns ist sie kurz vor Ende noch einmal die Gelegenheit für eine gemütliche Rast mit einem letzten guten Blick auf die Mosel.

Von der Domgartenhütte geht es schließlich oberhalb der Weinberge, meist an Feldern entlang zurück zum Parkplatz.

Das Traumpfädchen Moseltraum hatten wir uns ausgesucht, weil wir eine Wanderung an der Mosel mit Mosel-Blick unternehmen wollten, wo wir die Gegend noch nicht kannten. Durch den Weinlehrpfad und den Abstecher zur Blumslay kann man die Tour recht einfach verlängern und auch ohne Karte ist die Orientierung nicht schwierig. Dadurch, dass wir oft auf Wirtschaftswegen unterwegs waren, ist die Wegbeschaffenheit der Strecke natürlich nicht immer pfadig. Man hat auf einigen Abschnitten auch Asphalt unter den Füßen, was man natürlich wissen sollte, denn durchgängiges Niveau der Traumpfade- bzw. Traumpfädchen kann man auf dieser verlängerten Strecke nicht erwarten. Das alles wussten wir aber vorher und haben uns hieran nicht gestört, denn dafür gibt es tolle Aussichten und Rastmöglichkeiten, um einfach den Blick auf die Mosel genießen zu können.

Aber bitte beachtet: Nur weil die Strecke viele feste Wege beinhaltet, bedeutet das nicht, dass man die Tour auch gut nach viel Regen wandern kann. Denn einige Abschnitte des Traumpfädchens können dann durchaus recht matschig und entsprechend rutschig werden!




Hier geht's zum GPS-Track:

GPSies - Moseltraum & Weinlehrpfad Winningen





Neu angelegter Weg für das Traumpfädchen. Bei Regen bestimmt rutschig!









Aussichten!









Man hat das Gefühl, die Äste fangen gleich an, sich zu bewegen...









Auch wenn wir hier nicht hoch mussten, einmal entlanggehen musste sein.
















Schöne Rastplätze am Weinlehrpfad.
Man stelle sich vor, es wäre jetzt alles grün oder bunt
und hier wird für ein Weinfest ein Stand aufgebaut.... Tolle Kulisse!
















Letzter Mosel-Blick vom Weinlehrpfad aus









Interessante Wegführung: Der Moselsteig entlang einer Autobahnraststätte. Naja, woanders gehen Wege durch Parkhäuser...  Hat auch was








Über der A61 mit Blick auf die Moseltalbrücke









Blich von der Gustav-Richter-Hütte









Aussicht von der Blumslay nach Kobern-Gondorf








Rheinburgenweg und Moselsteig









Sie wissen schon, wie man für Fotos posen muss









Rastplatz an der Domgartenhütte









Xenia auf ihrer ersten Wanderung, auch wenn ihr Wegzeichen hier nicht vertreten ist.









Wein mögen wir nicht. Aber Weingummi.









Blick auf Winningen mit Flugzeug. Der Flugplatz ist weiter links.









Matti, der kleine Winzer









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Da in Winningen sogar der Rheinburgenweg an der Mosel verläuft, kamen auf dieser Tour gleich drei Ömmel an ihrer Wegmarkierung vorbei