siggipix - Wandern im Sauerland - Sigrid Müller
  Kohlwedertal und Heidbeil
 



Kohlwedertal & Heidbeil - 7,5 km
 (August 2024)



3,5 Jahre ist unsere erste Wanderung im Kohlwedertal her, bei der wir den Abschnitt am Heidbeil eingebaut haben.
>Hier< geht es zu unserer damaligen, recht verregneten Wanderung.

Nun sind wir wieder vor Ort und nehmen uns eine ähnlich lange, aber leicht abgewandelte Runde vor. Die startet auch am Wanderparkplatz im Tal, von wo aus wir mit den Markierungen A1, A2 und A3 in den Wald hinauf wandern. Zunächst auf breiten
Wegen geht es gemütlich aufwärts. Am Wegesrand gibt es Heidekraut und Springkaut, beides Fotomotive, an denen ich einfach nicht vorbeigehen kann.





Brokko im Heidekraut







Springkraut mag ich am Wegesrand. Man beachte die Formulierung: Am WegesRAND. Ich komme da später noch drauf zurück





Hier standen wir auf dem Weg und schauten eine Weile nach rechts, denn dort folgte uns ein neugieriges Reh eine Weile in sicherem Abstand. So oft bekommen die Tiere dort wahrscheinlich keine Leute zu sehen. Wir sehen gleich, warum das so ist.


Der breite Weg endet und mündet in einen Pfad. Zumindest war da vor 3,5 Jahren mal ein Pfad. Jetzt ist es eher eine recht rustikale Schneise.





Immerhin ist die Wegmarkierung vorbildlich angebracht und lässt keinen Zweifel zu, dass man da auch wirklich durch muss!






Ja, auch da geht es durch. Man sieht vor lauter kleinen Tännchen schon den Boden nicht mehr...






Idylle auf einer kleinen Lichtung. Man sieht wieder den Boden unter den Füßen und entdeckt gleich wieder ganz neue Fotomotive.





Wandern mit Akkupunktureinlage. Anders geht es nicht. Ich habe mir echt Mühe gegeben, das schöne Heidekraut nicht plattzutrampeln.





Ein herrlicher Abschnitt durch schon leicht herblich angehauchtes Farn und Birken. So schön! Das könnte jetzt den restlichen Pfadabschnitt gerne so weitergehen.

Tut es aber nicht.

A1 und A3 verlassen uns und wir gehen mit A2 nun wieder abwärts zurück ins Tal. Auch hier ist der Weg allerdings wohl schon länger nicht regelmäßig benutz worden:



Man hat die Wahl zwischen buckeligem Gras in der Mitte oder schlammig-nassen Fahrspuren rechts und links. Kommt irgendwie beides auf das Gleiche raus.



Das Highlight des Abschnitts kommt natürlich zum Schluss:



Blick zurück: Der A2 links im Bild, der M1 rechts im Bild. Aus der anderen Richtung wären wir hier vielleicht gar nicht erst reingegangen.






Mit dem M1 geht es dann auf dem A2 gemütlich abwärts ins Tal. Schotterwege sind schon echt cool!



Im Tal angekommen, machen wir einen Abstecher zu einer Rastbank mit schönem Blick über die Wiesen im Tal.




Gaaaanz links im Bild sieht man hinten eine helle Freifläche. Da gehen wir später noch lang.



Über einen Pfad geht es weiter hinab ins Tal, erst durch ein Waldstück, dann über einen Wiesenweg:



Spicy an den Weiden im Tal





Im Tal angekommen geht es am Kohlwederbach entlang.








Wasser und Heidekraut. Ein gemütlicher Abschnitt zum Genießen.






Nicht weit entfernt vom Weg liegt der Josefsteich. Dorthin machen wir einen Abstecher und umrunden den Teich einmal. Hier gibt es mehrere Rastbänke für eine Pause am Wasser.






Weiter geht es auf einem schönen Pfad zwischen Wald und Bach. Eine meiner Lieblingsstellen im Kohlwedertal:





Anschließend geht es über einen breiten Weg wieder aufwärts. Wenn man beim Aufstieg klüngelt, entdeckt man interessante Motive am Wegesrand:



Fressen und gefressen werden...



Und auch hier ist wieder jede Menge Springkraut am Wegesrand zu finden!




Langsam hab ich dann aber auch genug davon fotografiert, überlege ich mir an dieser Stelle.

Doch dann kam die nächste Kurve, die uns auf den Grenzstadtweg leitet und....




Spätestens hier hatte selbst ich dann die Nase voll vom Springkraut. Blöderweise war vorher anscheinend noch ein Fahrzeug, vermutlich Trecker hier durchgefahren und hat alles aufgewühlt.


Das stellt sich jedoch als gar nicht mal so schlecht heraus, denn dieser Trecker hatte irgendwann umgedreht und da ging es dann hier durch:




Da kann man froh sein, Wanderstöcke dabei zu haben. Mit denen haben wir uns eine Schneise geschlage
n, denn das Zeug war höher als wir.


Und es folgt... ein schöner gemütlicher Weg!




Da hat sich die Mühe gelohnt, d
enn nun wird gemächlich durch den Hang geschlendert.





Spicy im Heidekraut. Das macht wenigstens noch Spaß. Ist ja auch nicht
so hoch...  :)


Auf der anderen Seite des Weges gibt es nun die tolle Aussicht, die sich unten im Tal an der Rastbank schon angekündigt hat:



Während unten auf den Wegen die Familien mit Kindern und Senioren über die befestigten Wege spazieren, haben wir hier oben den Abschnitt für uns allein.


Naja, verwundertlich ist es nach der bisherigen Wegbeschaffenheit natürlich auch nicht



Wir kreuzen einen anderen Weg und befinden uns sodann wieder auf dem A2. Der ist in diesem Bereich immer recht nass, das kennen wir von anderen Wanderungen im Winter und Frühjahr schon. Dieses Mal ist es allerdings auch richtig schön grün:  





Ins Grün passt Brokko natürlich perfekt:






Auch auf diesem Abschnitt ist anscheinend nicht so viel los. Wahrscheinlich sind hier mehr Wildschweine unterwegs als Menschen...





Und auch hier findet man interessante Motive am Wegesrand (und Zecken...)






Noch ein letztes Foto vom urig grün bewachsenen Weg.





Anschließend endet der Pfad und letzten Meter auf der Zufahrstraße zum Parkplatz bringen uns zurück zum Startpunkt.


Unser Fazit:
Eine schöne Runde, an der man durchaus seine Freunde haben kann. Wenn es nicht zu viel geregnet hat. Und wenn die Vegetation nicht zu hoch gewachsen ist. Und wenn man feste Schuhe und lange Hosen trägt. Und wenn man Wanderstöcke dabei hat.

Man hat auf den Wegen herrliche Ruhe, weil sich die meisten Leute auf den breiten Wegen im Tal aufhalten. Und man findet mehrere Rastmöglichkeiten; diese befinden sich allerdings alle unten im Tal.

Sollte man sich also durchaus mal vornehmen die Strecke. Es kann nur nicht schaden, wenn man vorgewarnt ist... Also, viel Spaß beim Nachwandern!


> GPS-Track bei Outdooractive <