siggipix - Wandern im Sauerland - Sigrid Müller
  Hagenstein-Route Edersee
 



Hagenstein-Route mit Brückengrundsteig (6 km)


Wir starten unsere Wanderung am Nationalparkzentrum in der Nähe von Kirchlotheim an der B252. Hier sind zahlreiche Parkmöglichkeiten vorhanden.

Von hier aus folgen wir dem Urwaldsteig in Richtung Kirchlotheim. An der dortigen Grillhütte befindet sich ein Parkplatz mit weiterem Einstiegspunkt in die Runde; so kann man die Tour ein bisschen kürzer gehen. Wir folgen weiter dem Urwaldsteig immer leicht aufwärts in den Wald hinein.

Nach insgesamt gut 1 km gabelt sich der Weg. Der Urwaldsteig geht rechts abwärts weiter, geradeaus ist der "Brückengrundsteig" ausgewiesen. Letzteren wollen wir uns zuerst vornehmen. Ein Hinweisschild erläutert zur Strecke:

"Lieber Wanderer auf dem Brückengrundsteig

Dieser Steig führt den Wanderer in die Wildnis von Morgen. Neben jungem Aufwuchs stehen alte und mächtige Fichten entlang dieses sehr anspruchsvollen Weges. Der Borkenkäfer hat die meisten dieser Nadelbäume bereits zum Absterben gebracht. Wir wollen ungestörte, natürliche Waldentwicklung ("Prozessschutz") für Sie erlebbar machen und verzichten aus diesem Grund auf besondere Sicherungsmaßnahmen. Es besteht daher auf diesem Steig ein erhöhtes Gefahrenpotential durch tote und absterbende Bäume. Bei aufkommendem Unwetter oder bei starkem Wind ist die Benutzung dieses Weges verboten.

Das Nationalparkamt"


Damit ist wohl alles Wichtige gesagt. Um die erforderliche Trittsicherheit nochmals zu betonen, ist auf den Wegweisern für den Brückengrundsteig ein roter hoher Wanderstiefel angebracht. Und solche Schuhe sind hier auch wirklich nicht verkehrt, denn es geht über schmale Pfade, teilweise unter umgestürzten Bäumen hindurch, mal etwas steiler auf- oder abwärts. Ein wunderschönes Wandererlebnis, das aber wirklich nicht zu unterschätzen ist, besonders bei schwierigen Wetterverhältnissen.

Nach gut 1 km ist der Brückengrundsteig geschafft und wir erreichen eine Kreuzung, der wir uns rechts halten. Über breite Wege geht es nun gemütlich und ohne Steigung weiter zum Namensgeber der Tour: Dem Hagenstein. Diesen erreichen wir nach insgesamt ca. 3,5 km. Ein schöner Ausblick ins Edertal bietet sich hier auf einer kleinen Aussichtskanzel.

Nun folgen wir stetig leicht abwärts dem Urwaldsteig zurück zum Gabelungspunkt. Von hier aus gehen wir auf bekanntem Weg in Richtung Nationalparkzentrum zurück. Oberhalb bleiben wir jedoch noch etwas länger auf dem asphaltierten Weg und biegen dieses Mal einen Weg später nach links ab. Hierdurch kommen wir an einer schönen Rastbank vorbei, wo wir eine letzte Pause einlegen.

In der Anlage um das Nationalparkzentrum gibt es auch noch einiges zu entdecken. So kommen wir zufällig an ein paar Hängematten vorbei, die wir auch noch ausprobieren müssen. Ganz entspannt geht es dann die letzten Meter zurück zum Parkplatz.

Die Hagenstein-Route kann man - wie einige andere Touren in dieser Region auch - in verschiedenen Varianten gehen:

Wer den Brückengrundsteig nicht gehen kann oder möchte, kann zunächst auf dem Urwaldsteig bleiben, direkt zum Hagenstein wandern und über eine einfache Route zum Nationalparkzentrum zurückwandern.

Ein weiterer Einstiegspunkt ist der Wanderparkplatz "Himmelsbreite", den man von Harbshausen aus erreicht. Ab hier kann man z.B. mit Kinderwagen oder Rollstuhl ganz bequem zum Hagenstein und wieder zurück gehen. Den Brückengrundsteig oder die einfache Variante der Hagenstein-Route erreicht man von diesem Parklatz aus natürlich auch.

Der Brückengrundsteig ist wirklich ein erlebnisreicher Weg, auf dem man sich auch etwas Zeit nehmen kann und sollte. Die insgesamt eher kurze Strecke wird dadurch noch lohnenswerter und man kann sich ein bisschen aufhalten. Mit zwei etwas längeren Pausen haben wir an dieser Tour etwas über drei Stunden rumgeklüngelt. Alles in allem wieder ein schöner Tag in dieser Region mit einer empfehlenswerten Tour!




GPSies - Hagenstein-Route mit Brückengrundsteig (Edersee)











Auf dem Urwaldsteig oberhalb von Kirchlotheim









Auf dem Brückengrundsteig geht es unter umgestürzten Bäumen hindurch.









Die steilen, abschüssigen Pfade verlangen Trittsicherheit. Dies wird auch durch das Symbol der roten Wanderstiefel deutlich.









Wurzelpfade zwischen alten Fichten hindurch









Ein Schild informiert aus beiden Richtungen vor Betreten des Brückengrundsteigs:



"Lieber Wanderer auf dem Brückengrundsteig

Dieser Steig führt den Wanderer in die Wildnis von Morgen. Neben jungem Aufwuchs stehen alte und mächtige Fichten entlang dieses sehr anspruchsvollen Weges. Der Borkenkäfer hat die meisten dieser Nadelbäume bereits zum Absterben gebracht. Wir wollen ungestörte, natürliche Waldentwicklung ("Prozessschutz") für Sie erlebbar machen und verzichten aus diesem Grund auf besondere Sicherungsmaßnahmen. Es besteht daher auf diesem Steig ein erhöhtes Gefahrenpotential durch tote und absterbende Bäume. Bei aufkommendem Unwetter oder bei starkem Wind ist die Benutzung dieses Weges verboten.

Das Nationalparkamt"









Hier trennt sich der Brückengrundsteig von der einfachen Variante der Hagenstein-Route.









Gemütlicher Weg zum Hagenstein
















Hagenstein mit Aussichtspunkt























Fotografieren nach DSGVO für Anfänger: Im Zweifelsfall gucken, dass Mitwanderer von irgendwas verdeckt sind.









Herbert und Anton auf dem Rückweg über den Urwaldsteig









Kleiner Schlenker zu einem Rastplatz oberhalb vom Nationalparkzentrum









Hängematten am Nationalparkzentrum