siggipix - Wandern im Sauerland - Sigrid Müller
  Golddorf-Tour Milchenbach
 


Golddorf-Tour Milchenbach - 11 km

[November 2017]

Die Golddorf-Tour Milchenbach gehört nicht zur Reihe der Golddorfrouten, die man vielleicht aus dem Schmallenberger Sauerland und Eslohe kennt. Dementsprechend ist die Strecke auch nicht durchgängig markiert, so dass es sich empfiehlt, Karte und/oder GPS-Track zu benutzen. Starten kann man die Tour am Parkplatz am Ortsrand von Milchenbach oder in Saalhausen am Parkplatz an der Grundschule. Um angenehmere Steigungen zu haben, ist es sinnvoll, die Strecke in Richtung gegen den Uhrzeiger zu wandern.

Wir starten unsere Wanderung am Parkplatz an der Grundschule in Milchenbach. Von hier aus folgen wir zunächst kurz dem Radweg an der Lenne entlang mit der Markierung "S". Nach 300 m biegen wir nach links ab und folgen von nun an der Markierung X18. Dieser Weg bringt uns mit einigen Windungen, mal nach rechts und mal nach links, immer weiter aufwärts. Es dauert nicht lange, bis wir die ersten schönen Aussichten ins Tal haben.

Nach 3,5 km erreichen wir einen Aussichtspunkt mit einer Infotafel und toller Sicht auf Saalhausen. Der X18 führt uns weiter vorbei an einem schönen Rastplatz rechts oberhalb vom Weg (Aufstieg am Holzgeländer nicht verpassen!) und einmal um den Berg herum.

Nach 4,5 km trennen wir uns vom X18 und wandern auf einem Asphaltweg in dichtem Tannenwald nach links. Hier haben wir den höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht und ab jetzt geht es stetig bergab. Wenige hundert Meter später erreichen wir die Quelle Heiligenborn, an der es eine schöne Rastmöglichkeit im mitten im Wald gibt, die sogar etwas windgeschützt ist, so dass man sich auch bei nicht so tollem Wetter eine Weile aufhalten kann.

Weiter wandern wir meist auf asphaltiertem Weg stetig abwärts, bis wir nach insgesamt 7,8 km den Ortsrand von Milchenbach erreichen. Von hier aus wandern wir mit der Markierung "L" oberhalb des Milchenbach entlang, teilweise auf schönen Wiesenwegen. Wir überqueren den Milchenbach und gehen ein Stück unterhalb, später auch wenige hundert Meter direkt an der Straße entlang in Richtung Bundesstraße. Kurz bevor wir diese erreichen biegen wir nach links auf den Radweg ab, der uns an der Lenne entlang nach Saalhausen zurückführt. Zumindest theoretisch. In der Praxis ist hier heute der Weg gesperrt; anscheinend werden neue Rohre verlegt, die überall am Wegesrand aufgestapelt sind. Natürlich geht man nicht einfach durch eine Sperrung durch! Aber nur mal angenommen, ganz theoretisch, wir WÜRDEN doch den Radweg entlanggehen, wirklich nur mal theoretisch, weil vielleicht grade Wochenende wäre und hier heute sowieso keiner arbeiten würde... Also wirklich nur theoretisch, würde man dann dem Radweg entlang der Lenne folgen bis zum Ausgangspunkt in Saalhausen. Wir würden dann aber nach 400 m an einen Wegweiser gelangen, der nach links aufwärts einen Wanderpfad nach Saalhausen ausweist. Und da der Pfad schöner aussehen würde als der Radweg, würden wir diesem Pfad folgen. Und dieser Pfad wäre wirklich sehr schön, der er würde uns auf schmalem Singletrail am Hang entlang immer höher und höher bringen und mit schönen Aussichten ins Lennetal würden wir nach Saalhausen zurück gelangen. Diese letzte Passage würde der Tour noch einmal ein besonderes Etwas verleihen. In Saalhausen würden wir dann oberhalb vom Sportplatz wieder in den Ort zurückgehen, vorbei an der Grundschule und dem Kurhaus. Aber, wie gesagt, alles nur theoretisch, denn gesperrte Wege geht man nicht.

Diese Strecke hat uns an einem trüben Herbsttag sehr gut gefallen (und wird bei gutem Wetter natürlich noch mehr Spaß machen). Es geht zwar ordentlich bergauf, aber die Steigungen sind nicht steil und gut zu schaffen. Am Weg gibt es schöne Rastplätze und auch immer wieder Bänke. Der schöne Wanderpfad am Ende der Strecke, der vom Radweg abzweigt, ist eine gute Alternative zum Radweg. Hoffentlich ist letzterer bald wieder begehbar! Diese Wanderung eignet sich auf Grund ihrer vielen festen Wege auch gut für den Winter.